Pötzleinsdorf liegt in einem ruhigen Bezirksteil von Währing, der von Grünflächen und einer charmanten Wohngegend geprägt ist. Die Gemeinde bietet ein einladendes Umfeld für ihre Mitglieder und ist sowohl ein spirituelles Zentrum als auch ein Ort des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Die Kirche selbst ist ein ansprechendes Beispiel für moderne Sakralarchitektur und bietet eine Vielzahl von Gottesdiensten, religiösen Veranstaltungen und gemeinschaftlichen Aktivitäten. Neben den traditionellen liturgischen Feiern engagiert sich die Pfarre aktiv in sozialen Projekten und fördert ein lebendiges Gemeindeleben.
Mit einem engagierten Pfarrer und einem aktiven Team von ehrenamtlichen Helfern bietet die Gemeinde Pötzleinsdorf zahlreiche Möglichkeiten für die persönliche und gemeinschaftliche Spiritualität. Hier finden Besucher und Gemeindemitglieder ein herzliches Umfeld und vielfältige Angebote zur Mitgestaltung und zum Austausch.
Die Geschichte von Pötzleinsdorf
1100 n. Chr.
Der Ort Pötzleinsdorf wird erstmals im 12. Jahrhundert in einer Urkunde erwähnt. Die Schreibweise ist in den verschiedenen Urkunden unterschiedlich. So scheint mehrmals ein “Starkfried von Pezelinesdorf” als Zeuge in Urkunden auf. Der Name des Ortes ist zweifellos persönlichen Ursprungs.
1600 n. Chr.
In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Grundherrschaft oft den Besitzer, bis sie schließlich im 17. Jahrhundert in den Besitz des Frauenklosters St. Agnes zur Himmelpforte in Wien kam.
Die Siedler in Pötzleinsdorf waren in der Mehrzahl Leibeigene. Neben der Feldwirtschaft dominierte bis ins 20. Jahrhundert der Weinbau. 1673 wurde der Wein von Pötzleinsdorf, Währing und Weinhaus zu den besten des Viertels unter dem Wienerwald eingereiht.
Bereits 1638 soll eine kleine Kapelle für die etwa 20 Einwohner existiert haben.
Im Türkenjahr 1683 wurde das Dorf zerstört (das “Türkenloch” bei einem Bäcker sowie das “Türkenkreuz” am Ende der Schafberggasse sind Zeugen aus dieser Zeit).
1700 n. Chr.
Beim Wiederaufbau wurde auch eine neue Kapelle gebaut und dem hl. Ägydius (der als Viehpatron verehrt wird) geweiht. 1750 brannte der ganze Ort nieder. Vom Himmelpfortkloster als Grundherrschaft und dem Besitzer des Freihofes, Johann Josef Graf von Khevenhüller, wurde die Barockkirche in der gegenwärtigen Form wieder aufgebaut. Durch eine Stiftung konnte auch ein Priester als Lokalkaplan angestellt. Nachdem Kaiser Josef II. das Kloster zur Himmelpforte aufgelöst hatte, wurde im Jahre 1784 Pötzleinsdorf, das bis dahin zur Pfarre Währing gehörte, zur selbständigen Pfarre erhoben.
1800 n. Chr.
Die Grundherrschaft kam 1801 in den Besitz des Bankiers Johann Heinrich Geymüller. Dieser baute das Pötzleinsdorfer Schloss zu seinem heutigen Aussehen aus und legte den Schlosspark an. Ebenso ließ er die Allee in der inneren Pötzleinsdorfer Straße pflanzen. Sein Bruder Johann Jakob Geymüller errichtete das sog. “Geymüller-Schlössel” (Khevenhüllerstraße 2).
Das Schloß wurde 1920 von dem Wiener Fabrikanten Max Schmidt erworben, der es 1935 testamentarisch der Stadt Wien vermachte, die den Park öffentlich zugänglich machte
Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Pötzleinsdorf immer mehr zur Sommerfrische und viele Städter siedelten sich an. (Der Dichter Anton Wildgans beschreibt in seinem Werk “Musik der Kindheit” die Sommerurlaube in Pötzleinsdorf.) 1892 wurde die Gemeinde neben vielen anderen Vororten der Stadt Wien eingemeindet. Damals lebten hier ca. 700 Einwohner.
1900 n. Chr.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurden in Pötzleinsdorf zahlreiche Wohnsiedlungen errichtet und die Bevölkerung wuchs auf über 3.000 Einwohner. Da war die Pfarrkirche mit ihren 80 Sitzplätzen zu klein geworden, und auch das Pfarrhaus konnte wegen des lebendiger gewordenen Gemeindelebens den erhöhten Anforderungen nicht mehr entsprechen. Daher wurde im Jahr 1963 vor dem Eingang zum Pötzleinsdorfer Schlosspark die neue Christkönigs-Kirche mit Pfarrzentrum und Kindergarten gebaut. Die Stadt Wien verkaufte den Baugrund unter der Bedingung, dass sie gleichzeitig eine Straßenbahnschleife bauen kann und die Erzdiözese einen geeigneten Baugrund jenseits der Donau zur Verfügung stellt.